Inspiration des Tages vom 30.04.2019

WORTE DER WEISEN – 26. Entsagung – Die wichtigste Bedingung

Theorie des Karma

Teil 2

„Können diese unser Schicksal verändern, Swamiji? Oder glaubst du, dass unser Leben vorherbestimmt ist und unser Weg vorgezeichnet? Können wir aus freiem Willen unser Schicksal verändern oder werden wir hilflos vom Prarabdha Karma (in diesem Leben wirksam gewordenes Karma) vorangetrieben?“

„Wir haben die Freiheit, zu tun, was wir wollen, gute oder böse Handlungen auszuführen; aber wir müssen die Früchte unserer vergangenen guten oder bösen Handlungen genießen oder erleiden.“

Inspiration des Tages vom 29.04.2019

WORTE DER WEISEN – 26. Entsagung – Die wichtigste Bedingung

3. Theorie des Karma:

Teil 1

„Für uns, die wir im Netz weltlicher Sorgen gefangen sind, ist der Ashram und deine heilige Anwesenheit eine Quelle des Friedens und der Freude“, sagte ein Sikh (moslemische spirituelle Richtung), der aus Dehra Dun zum Ashram gekommen war.

„Du kannst hier bleiben“, sagte der Meister. „Du kannst sogar dauerhaft hierbleiben. Oder du kannst jedes Jahr ein paar Monate hier verbringen. Du kannst alle deine Wochenenden im Ashram verbringen. Du bist herzlich willkommen. Du kannst deine innere spirituelle Batterie aufladen, damit du besser arbeiten und deine Pflichten in der Welt wirksamer erfüllen kannst.“

„Sicher, Swamiji, ich werde versuchen, dies in Zukunft zu tun. Aber heute möchte ich meinen Geist von einigen Zweifeln befreien.“

„Bitte frag“, ermutigte ihn der Meister.
„Swamiji, wir sind in dieser weltlichen Existenz gefangen. Gibt es keinen Weg zu unserer Erlösung?“

„Ja, es gibt einen. Es ist der Name Gottes.

Es ist das erhabene Mantra – Sat-Nam Omkar. Es ist die Hingabe an den Guru und das Gebet, um seine Gnade, dich ans Ziel zu führen. All das kennst du bereits aus dem Guru Granth Saheb (heilige Schrift der Sikhs). Sat-Nam muss durch reine Tätigkeiten ergänzt werden.“

Inspiration des Tages vom 28.04.2019

WORTE DER WEISEN – 26. Entsagung – Die wichtigste Bedingung

2. Ein Versprechen halten:

Der Meister bereitete einen jungen Mann auf eine spirituelle Vortragstour vor. Zu jeder der Anweisungen, die ihm der Meister gab, nickte der junge Mann nur und sagte: „Ja, Swamiji!“

„Ich werde darauf achten, ob du deine Versprechen hältst. Hast du sie ernsthaft gegeben oder sind sie wie die Versprechen von X.?“, fragte der Meister und erzählte den Schülern, wie X. versprochen hatte, eine Flugreise nach seinem Wohnort und zurück zu organisieren, weil er wollte, dass der Meister ihn dort besuchte.

„Er ließ ein paar Tage lang nichts mehr von sich hören und schrieb dann einen netten Brief, in dem er sagte, dass er bettlägerig sei und daher sein Versprechen nicht einlösen könne. Schon in dem Augenblick, als er das Versprechen gab, war diese „Krankheit“ bereits in seinem Geist vorhanden!

Diese Art Menschen machen leere Versprechungen, um leichten und schnellen Ruhm zu erlangen. Bereits in dem Augenblick, wenn sie das Versprechen geben, wissen sie genau, dass sie es nicht halten werden. Ihre Lippen drücken das Versprechen aus, aber im gleichen Augenblick arbeitet ihr Geist schon an irgendwelchen lahmen Ausreden, um ihr Wort zu brechen. Diese lahme Ausrede kommt ihnen dann später, wenn es an der Zeit ist!

Solche Menschen wissen nicht, wie man die Wahrheit lebt und wie herrlich dies ist. Sie leben umsonst. Andere durchschauen sie sehr schnell. Sie haben nicht einmal in ihren weltlichen Unterfangen Erfolg. Spiritueller Fortschritt und Falschheit sind miteinander unvereinbar.“

Inspiration des Tages vom 27.04.2019

WORTE DER WEISEN – 26. Entsagung – Die wichtigste Bedingung

Anhaftungslosigkeit

1. Entsagung ist die Essenz der Spiritualität und das Geheimnis der Selbstverwirklichung.

2. Entsagung ist kein Zustand der Lethargie, Weltflucht, Frustration oder Unverantwortlichkeit.

3. Entsagung heißt, Selbstsucht, Wünsche und Begierden zu überwinden.

4. Wenn alle Wünsche erloschen sind, wird dieser Sterbliche selbst zum Unsterblichen.
Derjenige, der keine Wünsche hat, ist frei.

5. Freiheit ist das Tor zu höchstem Glück. Abhängigkeit ist der Weg zu tiefstem Elend.
Wunschlosigkeit geht Hand in Hand mit Frieden.

6. Der König von England verzichtete um einer Frau Willen auf ein Weltreich. Wie viel größer muss der Verzicht sein, wenn man Gottverwirklichung erreichen möchte?

7. Die Freuden des Fleisches sind Fallen und Täuschungen, wenn man sie zum obersten Lebensziel macht.

8. Jeder Sieg über einen Wunsch stärkt deine Willenskraft, macht das künftige Leben einfacher und bewahrt dich davor, dich in sinnliche Freuden zu verstricken.

9. Entsagung macht Größe glanzvoll.

10. Je größer die Entsagung, um so größer die Freude und der Frieden durch die Abwesenheit von Wünschen.

11. Fürchte dich nicht, oh Mensch. Wo keine Wünsche sind, ist auch keine Furcht.

12. Ein gleichmütiger leidenschaftsloser Mensch ist der glücklichste und reichste Mann auf der Welt.

13. Die Welt ist gesegnet durch den Staub an den Füßen von wahrhaft entsagenden Menschen.

14. Die Wünsche sind es, die den Menschen in die Irre leiten.

15. Ihr habt Schmerz für Freude gehalten. Die Zentren der Freude verspotten euch.

16. Sinnliche Freude ist wie mit starkem Gift gemischter Honig. Ein Prozent sinnliche Freude ist mit 99 Prozent Schmerz vermischt.

17. Sinnlicher Genuss geht mit verschiedenen Sünden, Fehlern, Leiden, schlechten Gewohnheiten und geistiger Ruhelosigkeit einher.

18. Sinnlichkeit zerstört Leben, Licht, Stärke, Lebenskraft, Gedächtnis, Reichtum, Ruhm, Heiligkeit und Hingabe an das Höchste. Es zieht einen Menschen hinunter in den Abgrund der Hölle.

19. Die Jugend verblüht wie eine Blume am Abend; Stärke verschwindet wie die aufreißenden Wolken, die Schönheit des Körpers weicht dem häßlichen Tod.

20. Der Geist wird seine Ruhelosigkeit und seine Gier nach Freuden nicht so einfach aufgeben. Ihr müsst ihn nach und nach spirituelle Glückseligkeit durch Meditation, Nicht-Anhaften und Entsagung spüren lassen. Erst dann kann er von dem Wunsch nach sinnlichen Freuden entwöhnt werden.

21. Sinnliche Freuden sind wie geschmolzene Butter, die in das Feuer gegossen wird; sie werden noch intensiver, wenn man sie genießt.

22. Ein gleichmütiges leidenschaftsloses Herz, das von einem urteilsfähigen Intellekt geleitet wird, kann den Lebenskampf gewinnen.

Inspiration des Tages vom 26.04.2019

WORTE DER WEISEN – 25. Der spirituelle Lehrer

27. Notwendige Geduld:

Als der Meister aus seiner Hütte kam und sich auf dem Weg zum Satsang machte, sah er eine Kuh, die wild hinter einer anderen herjagte. Als er die Szene beobachtete, sagte er:

„In wie vielen Millionen von Leben muss der Mensch als Tier mit soviel Wut und Hass geboren worden sein. Und dennoch möchte er Samadhi schnell erreichen. Es gibt zwei große Hindernisse auf dem spirituellen Weg – die Erinnerung an vergangene Freuden und Ungeduld.“