Archiv für den Monat: September 2019

Inspiration des Tages vom 30.09.2019

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30. Die Natur der Wahrheit

Die ärgerliche Seite des Meisters:

Der Meister traf einen der Ashrambewohner am Straßenrand, der den Morgensatsang geschwänzt hatte.

„Warum kommst du nicht mehr zum Morgen- und auch nicht zum Abendsatsang? Denkst du, du wirst ein Pandit (Sanskritgelehrter), indem du ein paar Sanskritlektionen paukst?“

Der Meister wandte sich an die anderen Schüler, die dabei waren und fuhr fort: „Solche Leute sollten wir nicht im Ashram behalten. Die Arbeit ist mir da egal. Notfalls kann die Arbeit mit Hilfe bezahlter Kräfte erledigt werden.“

Und, sich wieder an den Betreffenden wendend: „Zu was für einer Art Sadhu wirst du dich entwickeln? Du wirst ein undisziplinierter Mensch werden. Wer sich nicht an Disziplin hält, ist der schlimmste Verbrecher. Darüber hinaus, denke an deinen großen Verlust. Ich versäume nie einen Satsang. Ich gehe mit der Einstellung eines Schülers hin, immer bereit, zu lernen. Aber du meinst, dass du schon alles gelernt hast. Wie schade!“

Der Junge ließ vor Scham den Kopf hängen und schlich davon. Die Stimmung des Meisters änderte sich ebenfalls und er wurde wieder sanft.

# Zusatzinspiration des Tages vom 29.09.2019 #

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Namasté Ihr lieben Leserinnen und Leser der täglichen Inspirationen von und mit Swami Sivananda!

Heute beginnt Navaratri und damit der Auftakt zu einem der wichtigsten indischen Feste im Jahrszyklus. Es sind die neun Tage zu Ehren der göttlichen Mutter. Diese Tage sind besonders kraftvoll zum reinigen und meditieren, und uns mit unserer eigenen Schöpfungskraft zu verbinden.

Unten stehend findet Ihr dazu ein paar Informationen und einen link mit Text zu einem wunderschönen Devi Prayer, den Ihr euch an den 9 Tagen anhören könnt oder spätestens ab dem 2. Tag mitsingen könnt ;O).

om shanti

Eure

Divyashakti ♥

Navaratri 

Das Fest zur Verehrung der Göttlichen Mutter  (Nava = 9, Ratri = Nächte)

Vom 29.9 bis 01.10 werden DURGA & KALI verehrt und damit der zerstörende Aspekt der göttlichen Mutter. Wir können die Göttinnen der Handlung und der Energie darum bitten, uns von schlechten Gewohnheiten zu befreien.

Vom 02.10 bis 04.10 wird LAKSHMI verehrt und damit der schöpferische göttliche Askpekt. Lakshmi pflanzt in uns göttliche Eigenschaften die zur spirituellen Entfaltung führen. Sie gilt als Göttin von Reichtum, Frieden und Überfluss.

Lakshmi mit Ihren vier Händen symbolisiert 4 Ziele des menschlichen Lebens:

  • In der ersten Hand hält Sie eine Lotusblume, die das nie endende Leben und die Beständigkeit symbolisiert

  • Einen weiteren Lotus hält Sie in Ihrer zweiten Hand, der für die Loslösung von der weltlichen Macht oder der Maya steht und zugleich die Öffnung der Seele symbolisiert

  • Mit der dritten Hand verteilt Sie Segnungen für Glück und Wohlstand an alle

  • Ihre vierte Hand ist geöffnet und zeigt zur Erde – Sie gibt den Menschen Halt

Vom 06. bis 07.10. wird die Göttin SARASWATI verehrt. Sie steht für den Wissensaspekt. Ihre Segnungen werden als LALITA PANCHAMI angerufen während der letzten drei Tage von Navaratri. Saraswati gewährt uns spirituelles Wissen um uns von der Fessel Mayas oder der materiellen Welt zu befreien.

Am 8. und 9. Tag wird Yagnas zelebriert. Die beiden Tage bilden den abschließenden Akt von Abschied und Dankbarkeit.

Am 10. Tag ist ist Vijaya Dashami, der Tag des Sieges, dem Sieg des Wissens über die Unwissenheit. Das Gute siegt über das Böse. An diesem Tag kann bei zuvoriger intensiver 9 tägiger Praxis Samadhi erreicht werden.

Sanskrit „Devi Prayer“ from „108 Sacred Names of Mother Divine“ by Craig Pruess and Ananda: https://www.youtube.com/watch?v=kIrJ9-VRv24

Ma Amba Lalitha Devi
Parashakti Sundari
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Mahamaye Mangale
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Mahakali Bhairavi
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Mahalakshmi Vaishnavi
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Ma Sarasvati Brahmi
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Durga Devi Shankari
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Uma Parvati Shive
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Ma Bhavani Ambike
Namastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Annapurna Lakshmi Ma
Namastasyai Namastasyai Namastasya Namo Namah

Ma Amba Lalitha Devi
Kamala Katyayani
Namastastasyai Namastasyai Namastasyai Namo Namah

Inspiration des Tages vom 29.09.2019

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30. Die Natur der Wahrheit

Beherrschung von Emotionen:

„Satyanandaji, in den letzten Tagen kommst du nicht zum Morgensatsang. Ich glaube, allmählich wirst du zum ´Alasyanand`. Siehst du, ich komme aus meiner Hütte, die am weitesten von der Bhajanhalle entfernt ist, aber du bist nicht in der Lage, halb so weit zu gehen!

Es macht nichts. Du hast schon unsterblichen Ruhm erworben durch deine brillanten Vorlesungen, anregenden Lieder und Schauspiele.

Hast du den Artikel abgeschrieben? Er ist ein Meisterwerk. Du hast ein enormes Gehirn. Obwohl du wie ein kleiner Junge aussiehst, hast du deine intellektuellen Fähigkeiten sehr gut entwickelt. Versuche ein bisschen zuzunehmen. Dann wirst du eine sehr beeindruckende Gestalt bekommen.

Was ist das? Du hast nicht mal einen Bart? Lege dir wenigstens einen falschen zu! Dann, mit dem entsprechenden pompösen Gewand, wirst du wie ein Maharaja aussehen. Du wirst dann ein eigenes erstklassiges Büro aufmachen. Du wirst mehr wie ein Marwari-Geschäftsmann aussehen, wenn du an deinem Schreibtisch sitzt. Sehr gut, das ist auch notwendig.“

Es war ein wunderbares Gespräch des Meisters – heiß und kalt gleichzeitig. Satyanandajis Gesichtsausdruck spiegelte alles wider, was der Meister sagte – einen Moment Lob und im nächsten Moment auf einen Fehler hinweisend. Das war die subtile Weise des Meisters zu lehren.

Inspiration des Tages vom 28.09.2019

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30. Die Natur der Wahrheit

Die Übung von Japa Yoga:

Ein Besucher wollte wissen, welche Regeln einzuhalten sind, um ein Puruscharana (Wiederholung eines Mantras 100.000 Mal pro Silbe des Mantras) durchzuführen. Er wollte Puruscharana mit dem Om Namah Shivaya Mantra machen. Der Meister erklärte ihm die wichtigen Punkte.

„Swamiji, ich weiß nicht, ob ich jeden Tag soviel Zeit dafür nehmen kann.“
„Das macht nichts. Wiederhole das Mantra etwa zwei Stunden morgens und zwei Stunden abends. Aber versäume deswegen nicht die Morgen- und Abendsatsangs. Setze dich hin, bete zu Gott und dann beginne mit deinem Japa. Wiederhole das Mantra langsam. Am ersten Tag stelle eine Uhr neben dich und stelle so fest, wie viel Mal du das Mantra in einer gewissen Zeit wiederholst.

Danach brauchst du die Anzahl der Mantrawiederholungen nicht mehr mit der Mala (Gebetskette) zu zählen. Angenommen, du stellst fest, dass du in einer Stunde 30 Malas Japa gemacht hast, dann rechnest du die Anzahl der Malas aus, die du täglich wiederholst in der Zeit, die du dafür nimmst. Das verhindert Ablenkung durch Zählen.“

Inspiration des Tages vom 27.09.2019

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30. Die Natur der Wahrheit

Acharyajis Geburtstag:

Teil 2

Dann leitete der Meister das bekannte „Ram“ –Lied an. Er erklärte, wie sein „Ram“ in gewisser Hinsicht sogar das Singen von „Om“ übertraf.

„Om“ ist Nirguna (abstrakt, ohne Eigenschaften), „Ram“ ist Saguna (mit Eigenschaften).

Singt Ram. Es ist sogar noch inspirierender. Ihr werdet sehr schnell in Bhav Samadhi (überbewusster Zustand aus Hingabe) kommen. Es wird euch Frieden und Freude verleihen.“

Der Meister lehrte sie den Ram-Nam-Kirtan. „Er ist einzigartig. Wiederholt ´Ram Ram Ram´ schnell. Das ist sehr wirkungsvoll, um negativen Gedanken entgegen zu wirken. Ihr erlangt schnell Frieden. Nicht nur das; das schnelle Singen von „Ram“ führt auch automatisch zum Aussetzen des Atems und das trägt sehr viel dazu bei, die Gedanken zur Ruhe zu bringen. Es ist auch eine machtvolle Übung. Sie erhöht das Verdauungsfeuer. Ihr werdet euer Essen gut verdauen können. Das ist eine Allround-Übung für euch alle, ihr Schüler von Sri Raghavacharyaji.“

Der Meister sah dann ein paar Bücher in einer Ecke liegen. Er machte sofort einen der Angehörigen des Vidyalaya darauf aufmerksam. „Bitte bewahrt diese Bücher richtig auf. Sie sind sehr kostbar. Sie sind wertvoller als unser Leben. Bindet sie in gutes Papier ein und bewahrt sie sicher auf. Ich werde Keshavji bitten, euch dabei zu helfen.“