Inspiration des Tages vom 31.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

16. Ein selbstverwirklichter Weiser:

TEIL 2

Und der Meister fuhr fort: „Ein befreiter Heiliger kann mit seinem vollkommenen Willen alles tun. In ihm ist reines Sattwa wie das von Ishwara. Reines Sattwa führt zur Erfüllung jedes ernsthaften Entschlusses.

Tiwari fragte noch weiter: „Wenn ein Weiser sich derselben Kräfte wie Gott bedienen kann, kann es da kein Durcheinander geben, wenn beide ihre Kräfte für gegensätzliche Ziele einsetzen?“

Der Meister antwortete, ohne zu zögern: „ Der Weise hat keinen individuellen Willen, sondern nur kosmischen Willen, der wiederum mit dem Willen Gottes identisch ist. So kann es nicht zu einem Durcheinander kommen.“

Inspiration des Tages vom 30.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

16. Ein selbstverwirklichter Weiser:

TEIL 1

In seinem Buch „Die zehn Upanishaden“ (Ten Upanishads) schildert der Meister in klaren Worten, wie jeder selbstverwirklichte Weise alle Kräfte von Brahman besitzt. Er schreibt, dass das Wissen über Brahman niemals unabhängig von der Beherrschung dieser Kräfte einhergeht; Wissen und Kräfte gehen quasi Hand in Hand.

Als Anwalt Tiwari aus Gwalior dieses Buch gelesen hatte, dachte er, dass der Meiser als selbstverwirklichter Weiser über all diese psychischen Kräfte verfügen müsse, obwohl er niemals offen Gebrauch davon mache.

Als er sich im Sommer 1955 im Ashram aufhielt, wandte er sich an den Meister und stellte ihm diese Frage indirekt, indem er sich erkundigte: „Swamiji, was sind die Kräfte eines Jivanmukta?“ „Ein Jivanmukta hat alle Kräfte eines Siddha.“

„Wie unterscheiden sich diese Kräfte von jenen Gottes?“
„Die Kräfte eines selbstverwirklichten Weisen sind wie die von Gott, bis auf die Kraft der Schöpfung.“

„Kann er also das Wasser des Ganges gefrieren lassen?“
Der Meister lächelte. „Warum nicht? Er könnte es, wenn er es wollte, aber er wird es im Normalfall nicht tun, es sei denn es wäre zum Wohle der Menschen.“

 

Inspiration des Tages vom 29.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

15. Früheres Leben:

Ein Mann wollte etwas über sein früheres Leben wissen. Besessen von diesem Wunsch, kam er zum Meister und bat diesen voller Inbrunst, ihm seine Vergangenheit doch etwas zu erhellen.

Der Meister schloss daraufhin seine Augen für einige Augenblicke; aber als er sie wieder öffnete, ging er nicht auf die Bitte des Besuchers ein, sondern begann eine andere Arbeit.

Als der arme Besucher aber auf seinem Anliegen beharrte, sagte der Meister ziemlich harsch: „Maharaji, wenn ich dir etwas über dein früheres Leben erzählen würde, würdest du vor Schreck erstarren.“

Der Besucher beharrte nun nicht mehr auf seinem Anliegen.

Inspiration des Tages vom 28.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

14. Göttliche Geheimnisse:

Sushila Vighnay, Ärztin und Schülerin des Meisters, kam 1958 in den Ashram. Während eines Gespräches mit dem Meister fragte sie: „Wie kommt es, Swamiji, dass ich dich in meinen Träumen gesehen habe, noch bevor ich dich kannte? Ich versuche die vielen inspirierenden Erfahrungen zu verstehen, die ich durch deine Gnade hatte, aber finde keine Erklärung.

Der Meister antwortete: „Versuche nicht, diese Dinge  zu erforschen; versuche nicht, diese Geheimnisse zu klären.

Das sind alles göttliche Dinge. Erfahre und genieße sie, aber strebe nicht danach, sie zu enträtseln. Deine früheren spirituellen Praktiken und hartes Leben tragen nun ihre Früchte. Du wirst belohnt.“

Inspiration des Tages vom 27.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

14. Vision des Meisters:

Ein ernsthafter Sucher hatte zu Hause eine Vision des Meisters gehabt und erzählte ihm während seines Besuches im Ashram davon. Er wollte wissen, ob es eine echte Vision gewesen war oder eine Halluzination. Der Zweifel des Aspiranten musste geklärt werden.

So fragte der Meister: „Du hast die Vision gesehen, nicht wahr?“

„Ja“, antwortete der Besucher.

„Also?“, sagte der Meister dann fragend, als wolle er sagen: „Wozu dieser Zweifel? Wenn du es gesehen hast, ok, dann ist es auch so.“