Inspiration des Tages vom 26.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

13. Ein Wunder:

Es war der 14. März 1955. Der Meister war gerade auf dem Weg zum Satsang. Swami Atmananda war gerade von einer Reise nach Gujarat zurückgekehrt und berichtete ausführlich von einem Wunder, wo der Meister im Haus eines Schülers in Ahmedabad gesehen wurde.

Die Dame des Hauses verehrte die Füße des Meisters und brachte ihm Opfergaben dar. Als der Meister entschwunden war, fielen zwei Sandalen und ein Bild von ihm von oben herab. Auf ähnliche Weise hatte sie auch Kenntnis von Liedern in Gujarati-Sprache erhalten.

Als der Meister alles gehört hatte, drehte er sich zu seinen Begleitern um und fragte: „Ist das nicht ein Wunder?“ Dann wandte er sich fragend an Atmananda: „Warum hast du keine Kopien von den Liedern mitgebracht? Schreib doch der Frau und bitte sie um Zusendung“, woraufhin der Meister den Weg zur Satsanghalle weiterging.

Noch einmal fragte er die ihn begleitenden Schüler: „Ist das nicht ein Wunder?“
Einer seiner Schüler fasste schließlich Mut und fragte: „Weiß es denn Swamiji nicht schon?“ „Ich weiß gar nichts“, versicherte der Meister. „Gott tut alles für mich.“

Inspiration des Tages vom 25.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

12. Die Gnade der Heiligen:

Eines Tages wandte sich ein Aspirant mit einem wohlgemeinten Rat an den Meister: „Viele leichtgläubige Menschen schreiben dir Wunderkräfte zu. Meinst du nicht, du solltest dich von solchen Dingen distanzieren, die von der Öffentlichkeit und deinen Schülern von dir behauptet werden?“

„Die Göttliche Berührung, mit der selbstverwirklichte Heilige unheilbare Krankheiten kurieren oder manchmal sogar Tote wieder zum Leben erwecken, sind echte Tatsachen im Reich des Spirituellen“, erklärte der Meister.

„Diese Wunder setzen den Verstand ohne Zweifel in Erstaunen; aber viel häufiger geschieht es, dass ein Wunder nicht nur ein bestehendes Naturgesetz widerlegt, sondern vielmehr ein höheres Gesetz wirksam werden lässt, dessen sich der uneingeweihte Beobachter gar nicht bewusst ist.

Daher kommt das Staunen beim Beobachter über den Vorgang. Wenn dir das zugrundeliegende Gesetz nicht bekannt ist, du deshalb die Zusammenhänge nicht kennst, sondern nur das Resultat siehst, denkst du, es sei etwas Übernatürliches.“

Und der Meister fuhr fort: „Viele Heilige setzen ihre psychischen und spirituellen Kräfte nicht bewusst ein, sondern es kann geschehen, dass ihre Schüler durch die Kraft ihres Vertrauens diese Wunderkräfte in schwierigen Situation oder physischer Gefahr wachrufen.

Diese gereinigte Kraft des Bewusstseins der Heiligen eilt auch jenen Schülern zu Hilfe, die in Gedanken und im Geist um seine Hilfe beten.“

Inspiration des Tages vom 24.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

11. Des Meisters Lobpreisung der Göttlichen Mutter:

Der Meister hatte kein bestimmtes Ritual für die Lobpreisung der Göttlichen Mutter. Er erklärte dies einmal, als ein Gelehrter aus Südindien mutmaßte, dass der Meister wohl die Perfektion im Sri Vidya Upasana (formelle Verehrung der Göttlichen Mutter) erreicht haben müsse und er deshalb bei allen seinen Unternehmungen so erfolgreich sei.

„Ich habe auch kein Sri Vidya Upasana vollführt“, entgegnete ihm der Meister. „Ich wiederhole das Mantra zusammen mit einigen anderen nach meinem täglichen Bad. Ich wiederhole es aber nur einmal. Aber vielleicht hast du Recht, wenn du sagst, dass ich Sri Vidya Upasana vollführt habe. Obwohl, auf eine andere Art und Weise.

Wann immer ich eine Frau sehe, verbeuge ich mich im Geiste vor ihr und wiederhole ein Devi Mantra wie etwa Om Sri Durgayai Namah. Ich sehe in allen Frauen die Verkörperung der Göttlichen Mutter. Wenn ich die heiligen Aschen auf meine Stirn auftrage, wiederhole ich Om Hrim Om. Dies ist mein Sri Vidya Upasana.

Frohe Weihnachten und ein gutes Neues Jahr

Liebe Leserinnen und Leser der täglichen Inspirationen!

Von ganzem Herzen wünsche ich Euch und Euren Lieben ein entspanntes, besonderes, friedliches und vor allem gaaaanz liebevolles Weihnachtsfest. Ich wünsche Euch viele berührende Momente und tolle herzliche Begegnungen.

Mögen wir alle das Neue Jahr mit einem inneren Strahlen beginnen und uns so Best möglichst auf ein wundervolles Jahr 2019 ausrichten.

Mein Neues Jahr beginne ich erstmals in Stille – ich freue mich schon sehr auf mein bevorstehendes 10 tägiges Vipassana Retreat.

♥ liche Grüße

Eure

Divyashakti Carina

Ich wünsche Euch, mit dem Leben zu fließen,
beweglich, anpassungsfähig und sanft wie das Wasser.
Die Zeiten der Veränderungen, im Innen wie im Außen,
zu durchschwimmen wie einen Fluß,
jeden Stein, jedes Hindernis liebevoll umarmend, daran lernend.
Es zu genießen,
wenn der Fluß des Lebens, der Liebesfluß, der Fluß der Freude
und viele andere kleine Nebenflüßchen, schnell fließen,
wir aber auch in der Mitte bleiben, wenn es durch Stromschnellen geht,
den unerwarteten Wasserfall hinunter, das Gleichgewicht haltend.
Und wenn es nur so langsam dahin fließt …
ja, gerade diese Zeiten geben uns den Raum,
uns zu finden, uns zu erkennen,
als göttliche, vollkommene Wesen.
(Quelle unbekannt)

Inspiration des Tages vom 23.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

10. Darshan der Mutter:

Während seiner Sadhanazeit im Swarg Ashram hatte der Meister einen Zimmernachbarn namens Rajarajeswarananda, der ein Verehrer der Göttlichen Mutter war. Ganze zwölf Jahre lang hatte er Devi gehuldigt, jedoch ohne damit Perfektion zu erreichen. Am Tag von Durga Puja (Beginn der 9tägigen jährlichen Verehrung der göttlichen Mutter) wollte dieser Swami die Göttliche Mutter mit Seidenstoffen und Schmuck verehren, aber ihm fehlte das Geld dazu. Am Tag vor der Feier hörte er plötzlich ein Klopfen an seiner Tür. Er öffnete und sah drei Mädchen aus Punjab vor sich. Jede von ihnen trug einen Silberteller mit Seidenstoffen, Früchten, Schmuck und Geld.

Dein Nachbar Swami Sivanandaji hat uns gebeten, dir diese Dinge für die Navaratri Puja (9 Tage zur Verehrung der Göttlichen Mutter) zu überreichen“, erklärten sie ihm.
Rajarajeswarananda glaubte ihren Worten und nahm die Geschenke an.
„Wem sind denn die Silberteller?“, fragte er.
„Sie gehören dem Armenhaus“, antworteten die Mädchen und nahmen das leere Geschirr beim Fortgehen mit.

Der Swami konnte aber nun nicht umhin, zur Hütte des Meisters zu gehen. Diese war wie immer von innen verriegelt. So klopfte er und der Meister öffnete.
„Wer waren denn die drei Mädchen aus Punjab, Swamiji?“
„Welche Mädchen denn?“
„Die du zu mir mit all dem Schmuck und den Seidenstoffen für die Durga Puja geschickt hast.“ „Ich habe niemanden zu dir geschickt.“

Rajarajeswarananda war ratlos. Er eilte zum Verwaltungsbüro des Armenhauses, aber dort wusste man nichts von drei jungen Mädchen.
Später berichtete Rajarajeswarananda  mit Tränen in den Augen einem Freund über den Vorfall.

„Um eine Vision von der Göttlichen Mutter zu erlangen, habe ich jahrelang intensives Sadhana praktiziert. Dieser Swami Sivanandaji kennt sich aber, soweit ich weiß, überhaupt nicht mit tantrischen Praktiken aus. Und dennoch, als die Göttliche Mutter mich mit einer Vision von ihr segnete, so geschah es durch Sivanandaji! Mir schenkte sie Schmuck und Seidenstoffe, ihm aber die Selbsterkenntnis!“