33. Botschaft der unbezwungenen Gipfel
Suche Einsamkeit, nicht Gesellschaft:
Srimati Karina wurde von Dr. Kailas Nath zu einer Teeparty für alle Ärzte eingeladen, die am Kumbha Mela Festival (eines der größten religiösen Feste Indiens) Dienst gehabt hatten und deren Arbeit nun beendet war.
Sie kam zum Abendsatsang zurück.
„Wie war die Teeparty?“, fragte der Meister, „Hat sie dir gefallen?“
„Ich musste es ertragen, Swamiji. Ich habe mich sehr gelangweilt. Gott sei Dank hatte ich meine Mala dabei und konnte so während der Feier 10 Runden Japa machen!“
„Vielleicht wünschst du jetzt, dass du erst gar nicht hingegangen wärst?“
„Auf jeden Fall, Swamiji.“
„Das ist der Grund, weshalb ich zurückgezogen bleibe. Wenn man etwas Unterscheidung übt, dann erscheinen einem all diese Aktivitäten uninteressant und erzeugen Unruhe. Man sehnt sich danach, ihnen auszuweichen und den Frieden der Meditation in der Einsamkeit genießen. Diese soziale Natur ist jedoch sehr schwer zu zügeln. Der Mensch möchte in Gesellschaft leben und sich in Gesellschaft bewegen. Er ist ein soziales Wesen. Er wünscht sich Begleitung und Freunde. Er erfreut sich sehr an Feiern und sozialen Ereignissen. Es dauert sehr lange, diesen Wunsch nach Gesellschaft zu überwinden. Wenn du ihn aber einmal überwunden hast, erfreust du dich an ungebrochenem Frieden.“