Inspiration des Tages vom 24.09.2018

WORTE DER WEISEN – 19. Weg der Liebe

4.  Der Meister über sich selbst – Teil 1

Einmal erzählte der Meister von seiner täglichen Routine und seinen Übungen:

„Obwohl die Askese meine Konstitution stark geschwächt hat und einige heftige Gegenreaktionen hervorgerufen hat, habe ich meinem Körper nie erlaubt, unter den Belastungen zusammenzubrechen. Das verdanke ich meinen Übungen, die mich darin unterstützt haben. Ich übe auch heute noch regelmäßig ohne einen Tag Pause und erlaube es den Abwehrreaktionen nicht, mich zu überwältigen.

Obwohl sich manchmal alles um mich dreht, wenn ich aufstehe, schaffe ich es doch: ich laufe den Hügel hinauf, mache Shirshasana (Kopfstand) und laufe dann wieder zur Arbeit. Sobald ich aufstehe, um etwas Bestimmtes zu tun, fühle ich einen Energiestoß in mir. Gott allein weiß, woher es kommt. Dann stelle ich mich den Dingen spontan und voller Kraft.

Ich halte eine donnernde Rede und höre erst auf, wenn ich erschöpft bin. Man kann mich nicht mittendrin stoppen. Ich weiß manchmal selbst nicht, wie ich das schaffe. Obwohl ich manchmal sogar zu schwach bin, um aufzustehen – in dem Moment, wo ich aufstehe, strömt die volle Kraft in mich hinein.

Gott allein weiß, warum und woher die Kraft fließt. Es ist nicht meine Energie. Ich spüre, dass ich nur ein Instrument bin. Aber eins weiß ich: mein regelmäßiges systematisches Üben ist es, was das Instrument, den Körper, fit hält, um ein solcher Kanal zu sein, der plötzlich Energie empfängt.“