WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien
8. Der Prüfstein für die Schülerschaft:
Teil 4
Aber auch wenn die Selbsterkenntnis nicht euer Ziel sein sollte und ihr nur hier seid, um ein wenig Seelenfrieden zu genießen, so ist es dennoch eure dringendste Aufgabe, einige Göttliche Tugenden während eurer Zeit hier zu entwickeln. Tugenden allein können euch wirklichen Seelenfrieden geben. Wenn ihr aber eure Zeit mit Klatsch und Tratsch verschwendet, wie könnt ihr dann Seelenfrieden erreichen? Und ihr stört dazu auch den Frieden anderer Menschen!
Löst diese „Vedanta-Klubs“ hier noch heute auf, sofort! Wenn drei, die gerade nicht beschäftigt sind – seien es nun Sanyassins oder normale Bürger – sich in einer Teestube treffen, worüber werden sie dann schon reden? Über Gott und Sadhana, über den Dienst an der Menschheit oder die Selbsterkenntnis? Nein, immer geht es um eine dritte Person!
Sei es nun ein anderer Aspirant oder der Ashramleiter oder Stalin oder Churchill. Sie kritisieren Gott und die Welt; nur nicht sich selbst. Wenn sich diese Clique dann auflöst, bildet sich sogleich eine neue, in der die alte Clique kritisiert wird. Abscheulich!
Ihr müsst immer mit selbstlosen Dienst beschäftigt sein. Arbeit, Arbeit und nochmals Arbeit – es gibt wirklich nichts Wirksameres, um den teuflischen Geist von seinen Schandtaten abzuhalten.
Ihr müsst euch über und über mit Arbeit eindecken und immer einen Monat voll unerledigter Arbeit vor euch haben. Niemals sollte es euch passieren, dass ihr das Gefühl bekommt, alle Arbeit erledigt zu haben, denn in diesem Moment gebt ihr eurem Geist die Erlaubnis, Sturm zu laufen. Hier gibt es kein Ende der Arbeit. Ich kann euch in diesem Moment so viel Arbeit aufladen, dass ihr die nächsten zwei Jahre rund um die Uhr beschäftigt seid.