Inspiration des Tages vom 23.04.2019

WORTE DER WEISEN – 25. Der spirituelle Lehrer

25. Mäßigung:

S. brach gerade nach Kalkutta auf. Der Meister gab eine ‚Abschiedsparty‘ für ihn in seiner Hütte.

„Ich liebe die Synthese“, sagte der Meister, „deshalb habe ich Purushottham Swamiji gebeten, ein paar Gemüsecurries zuzubereiten. Ich habe noch Obst, Kekse und Kaffee dazugetan. Es ist weder eine Mahlzeit noch eine leichte Erfrischung, sondern beides. Wenn alles gesagt und getan ist, haben Kaffee und Tee ihren eigenen besonderen Wert. Wo wäre die Welt ohne Kaffee? Kaffee, Tee und andere Getränke lassen die Welt sehr wirklich erscheinen.

Für die, die körperliche oder geistige Arbeit leisten, sind Kaffee oder Tee eine Hilfe. Sie haben kaum Nährwert, aber sie haben eine anregende Wirkung und helfen uns, aktiv zu sein.

Warum sagen wir dann, dass sie nicht gut für uns sind? Weil der Mensch schnell Opfer der Gewohnheit wird, Tee oder Kaffee zu trinken und weil die anregende Wirkung dieser Getränke ihn zu Extremen treiben kann.

Ihr solltet aufpassen, dass euch dies nicht passiert. Sagt nie, ihr könnt ohne Kaffee nicht auskommen oder ihr werdet krank oder bekommt Kopfschmerzen ohne Kaffee. Gebt solchen Gewohnheiten nie zu sehr nach.

Nicht nur Tee und Kaffee, auch manche Gerichte wie Chutneys sollten nicht zur Gewohnheit werden. Ein bisschen Salz, ein bisschen Chutney, ein bisschen Tamarinde – all das ist gut. Ein gutes scharfes Chutney ist sehr gut, um den Appetit anzuregen und Verdauungsstörungen zu beheben, wenn ihr es gelegentlich und in sehr kleinen Mengen zu euch nehmt.

Es erfordert eine ungeheure Willensstärke, davon zwar zu essen, aber nur in Maßen. Es erfordert Willensstärke, um es von einem Tag auf den anderen ganz aufzugeben. Ihr solltet diese Willenskraft entwickeln, indem ihr ab und zu ganz auf diese Dinge verzichtet und ansonsten nur in Maßen esst.“