Swami Sivananda nahm deutsche Ratschläge in seinem Buch auf

Er hat ein Ayurveda-Buch geschrieben, er hat dann solche Bücher auch geschrieben wie „Health and hygiene“, gut, „Health and hygiene“ das kam später, aber all das hat er dann in dieses eine Heft „Ambrosia“ reingebracht. Und zu Anfang war das aber was ganz Außergewöhnliches, das fand jeder Seriöse irgendwie unter seiner Würde, für so eine Zeitschrift zu schreiben. Ein Schulmediziner wollte nicht in einem Buch schreiben, wo auch Ayurveda und Hatha Yoga Ratschläge und noch dazu von irgend so einem verrückten Deutschen Ratschläge dort reinkommen. Und dann die indischen Ayurveda Ärzte, die haben das weit von sich gewiesen, dort in einer Zeitschrift zu schreiben, wo diese versklavenden Kolonialmächte ihre Medizin auch dort reintun usw. Also hat Swami Sivananda das so gemacht, er hat alles nur selbst geschrieben. Und damit es kunterbunt aussah, unter verschiedenen Pseudonymen. Hier war er also Ayurveda Vaidya und MD, also medizinischer Doktor, und noch irgendwelche anderen Titel. Irgendwo am Ende stand dann noch, dass das alles Pseudonyme wären. Also, Ehrlichkeit musste auch sein. Aber so im Kleingedruckten, im Impressum. Und als die Zeitschrift dann Erfolg hatte, dann hatte er auch so ein paar echte Experten gefunden. Aber so war es eben bei Swami Sivananda, er wollte Gutes bewirken, und er wollte Menschen Wissen geben, und wenn er es hatte, er konnte es nicht vertragen, dass irgendwo er Wissen hatte, was er an andere nicht weitergegeben hatte. Das ist irgendwo gegen seine Natur gewesen. Später, als er in Malaysia war, dort war er Leiter eines Krankenhauses, verdiente als solcher gut, war auch ein sehr guter Arzt, hat auch ein paar Privatpatienten gehabt, die ihn dann auch nochmal gut bezahlt haben. Und dann wiederum dachte er: „Wenn ich schon das Geld habe, dann gebe ich es weiter.“ Also hat er auch Patienten kostenlos behandelt, hat selbst für sie die Medizin bezahlt, hat ihnen auch Nahrungsmittel bezahlt, hat für ihre Unterkunft gesorgt. Und so hat er dafür gesorgt, dass er das bekam, was er brauchte, um anderen weiter zu dienen. Auch damit hat er sich nicht begnügt. Es war dann ja auch so eine englische Gummiplantage, also Kautschukplantage für Reifenproduktion, und da wurden ganze indische Dörfer dort hin transplantiert, und die wurden dann auch ziemlich ausgebeutet. Swami Sivananda hat dann auch bei mehreren Streiks dann irgendwo als Vermittler gedient. Und so gab es dann in der Kautschukplantage schließlich die besten Bedingungen für die Arbeiter und es gab auch die höchsten Löhne und als Gegenzug gab es dann weniger Unruhen dort und so konnte er auch dort sein Verhandlungsgeschick und seine Fähigkeit, mit Menschen umzugehen, auch nutzen. Und natürlich, das Plantagenmanagement, wenn die krank waren, wo sind sie hingegangen? Zu Swami Sivananda.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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