WORTE DER WEISEN – 29. Weg der Selbst-Eroberung
Das Panchakshara:
Teil 4
Alle hörten gebannt zu, als der Meister fort fuhr:
„Es war einmal ein tamilischer Gottesverehrer, ein nicht-brahmanischer Analphabet. Er rezitierte das Panchakshara, das er wie ‚Namachchivaya‘ aussprach. Aber mit der Hilfe des Mantras konnte er über das Wasser eines Flusses gehen, als ob es fester Boden wäre.
Ein Brahmane sah dies und dachte, wenn dieser Mann solche Fähigkeiten erlangen konnte, obwohl er das Mantra falsch rezitiert, was er alles erreichen könnte, wenn er es korrekt ausspräche, nämlich ‚Namah Shivaya‘.
Der Analphabet hatte hohe Achtung vor dem Brahmanen. Daher nahm er dessen Aussprache an. Als er nun aber versuchte, den Fluss zu überqueren, stellte er fest, dass er im Wasser versank. Er lief tief erschrocken zurück. Er begann, sich ernsthafte Gedanken darüber zu machen, warum er früher damit nie Schwierigkeiten gehabt hatte, nun aber beinahe ertrunken wäre.
Sein innerer Gott gab ihm den Gedanken ein, dass er das Mantra mit Hingabe und Vertrauen auf seine eigene Weise rezitieren musste. Dies tat er und konnte erneut über den Fluss gehen.