WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens
19. Nimm Zuflucht in Gott:
Teil 1
Ein Briefschreiber schilderte dem Meister seine unglückliche und leidvolle Situation:
„Zur Zeit liegt eine meiner Töchter mit 40 Grad Fieber im Bett. Heute ist der zehnte Tag. Ihre Nahrung besteht nur aus Milch und Obst. Der Arzt sagt, es gibt keine Zeichen der Besserung. Meine Frau ist im Krankenhaus mit einem Ekzem auf der rechten Handfläche. Ich leide an Lähmungen. Das sind die Zustände in dieser schrecklichen Welt! Ich bin ein Sünder und darum leide ich. Ich habe Augen, aber ich sehe nicht die göttliche Gnade, die höchste Gnade in der Geschichte der Spiritualität. Der Tag beginnt mit Elend und endet mit Ruhelosigkeit und Seelenqual. Ich sehne mich nach dem Tag, an dem ich dir zu Füßen sitze. Habe Mitleid mit mir und nimm alle Sorgen von mir.“
Der Meister antwortete: „Lieber Santosh, du bist weder der Körper noch der Geist. Du bist der alldurchdringende Atman. Im Atman gibt es weder Krankheit noch Sorge. Der Atman ist frei von Krankheit. Löse dich vom Körper und vom Geist. Erst dann wirst du glücklich sein. Schließe die Augen. Meditiere. Gehe zu der göttlichen Quelle. Schöpfe Frieden aus ihr. Sie wird unaufhörlich fließen. Trinke vom Nektar der Unsterblichkeit.