Inspiration des Tages vom 01.12.2018

WORTE DER WEISEN – 21. Der Geist und seine Mysterien

Die Natur des Geistes

  1. Der Geist ändert sich nicht nur einmal am Tag; jede Minute ändert er seine Farbe und Form.
  2. Die Dinge, die wir um uns sehen, sind nichts als Geist in Form und Substanz – Manomatra Jagat – der Geist erschafft, der Geist zerstört.
  3. Durch das Spiel des Geistes mit den Objekten erscheint Nähe als große Distanz und umgekehrt. Der Geist hat die Fähigkeit, in einem einzigen Augenblick die Welt zu erschaffen oder zu zerstören.
  4. Nicht alle Dinge in dieser Welt sind miteinander verbunden. Nur durch den Geist werden sie assoziiert und miteinander verbunden.
  5. Der Geist gibt den Dingen ihre Farben, Formen und Eigenschaften. Er nimmt die Form der Dinge an, über die er intensiv nachdenkt.
  6. Freund und Feind, Tugend und Sünde existieren nur innerhalb des Geistes. Jeder Mensch schafft sich aus seiner eigenen Vorstellungskraft heraus eine Welt aus Gut und Böse, Glück und Unglück.
  7. Gut und Böse, Glück und Unglück kommen nicht aus den Objekten. Sie entstammen den Denkgewohnheiten des Geistes.
  8. In der Welt gibt es nichts Schönes und Angenehmes. Es ist nur deine Einbildung, die es so erscheinen lässt.
  9. Die Konzentration reift mit der Zeit zur tiefen Meditation und zu Samadhi, dem überbewussten Zustand, heran.
  10. Meditation ist nur eine verlängerte Konzentration. Meditation ist wie das Fließen von Öl, wenn man es von einem Gefäß mit einem gleichmäßigen, ununterbrochenem Guss  in ein anderes umfüllt.
  11. Zu Beginn bedarf die Meditation einer Anstrengung. Später wird sie eine Gewohnheit, die einem Wonne, Glück und Frieden schenkt.
  12. Nur wenn du die vorbereitenden Schritte von Yama (erstes Glied der 8 Stufen der Meditation nach Patanjali; moralisch ethische Grundsätze) und Niyama (das zweite Glied; Disziplin und Regeln im Umgang mit sich selbst) geübt hast, wirst du den vollen Nutzen der Meditation erlangen.
  13. Ist der Geist nur auf einen Punkt konzentriert, so kann es in ihm stets nur einen Gedanken geben. Dieser Gedanke kann den Geist erst verlassen, wenn ein neuer Gedanke eintritt.
  14. Auch wenn du noch so intellektuell veranlagt bist, wirst du, wenn du mit der Meditation anfängst, nicht ohne ein Bild oder ein Symbol auskommen.
  15. Wer intensiv und ohne Verhaftung übt, wird in der Meditation schnell zum Erfolg kommen.
  16. Meditation ist ein positiver, vitaler und dynamischer Prozess, der den Menschen zum Göttlichen führt.
  17. Durch regelmäßige Meditation wirst du eine feste, uneinnehmbare Burg in dir erschaffen. Dann können dir die Illusionen der Welt nichts mehr anhaben.
  18. Meditation ist der Schlüssel zur Intuition.
  19. Meditation ist der Schlüssel zur Entfaltung des Göttlichen Prinzips, das sich in allen Namen und Formen verbirgt.
  20. Meditation ist der Schlüssel zur spirituellen Erleuchtung.