Erstens, große Teile waren krank und es gab keine medizinische Versorgung. Also richtete er dort so eine kleine Medical Dispensary ein. Wie nennt man so was? Medizinische Versorgungsstation. Also, es war sowohl Apotheke, als auch mit einer kleinen Sprechstunde. Und dort ging er selbst mehrere Tage die Woche hin und machte eine Stunde am Tag medizinische Sprechstunde. Und irgendwo, er hatte all sein Geld ja den Armen in Malaysia gegeben, einen Teil auch seiner Familie in Südindien, aber dann erinnerte er sich, dass er vergessen hatte, ein Sparbuch aufzulösen. Das ließ er sich dann schicken, das Geld davon und daraus entstand dann auch eine Stiftung und aus dieser Stiftung wurden dann eben die Medikamente bezahlt aus diesem Dispensary. Und das zweite, was er dort erkannte, die Menschen, die meditierten da so ein bisschen vor sich hin, hatten aber kaum eine Führung. Er selbst suchte sich dann Führung von einem Swami Vishnudevananda. Also, Swami Vishwananda bezeichnete er immer als seinen Satguru. Das war der selbstverwirklichte Meister, von dem er die höchste Weisheit bekommen hatte und von dem er sich dann Zeit seines Lebens geführt fühlte. Der Swami Vishnudevananda war der, der ihm mehr praktische Sachen sagte, wie er praktizieren sollte. Außerdem muss er dann noch einen Hatha Yoga Meister, es heißt, auch einen tantrischen Meister, gehabt haben, der ihm eben Mantras beigebracht hatte, noch mehr, als er von seinem Vater hatte, der ihm fortgeschrittene Pranayamas, Mudras, Bandhas gelehrt hatte, mehr als das, was er als Jugendlicher gelernt hatte. Und der Swami Vishnudevananda lehrte ihn Meditationstechniken und andere Praktiken und so gab es dann eine Phase von intensivem Tapas. Jetzt, Tapas heißt zum einen, Askese, Tapas heißt aber auch, intensive spirituelle Praxis. Und das Wort „Askese“ klingt ja nicht übermäßig freundlich, aber Tapas heißt wörtlich, Feuer, Hitze. Und wir können Hitze erzeugen, indem wir unsere Wünsche nicht erfüllen, uns dazu bringen, Dinge zu tun, die wir nicht mögen. Wir können auch eine innere Hitze erzeugen und glühenden Enthusiasmus und Mumukshutwa, indem wir intensiv praktizieren.
– Fortsetzung folgt –
Unbearbeitete Niederschrift eines Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz. nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:
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