Inspiration des Tages vom 12.07.2020

36. Der Ruf der kühlen Lüfte

Des Meisters Gnade:

Teil 1

Swami Adwayanandayi, einer der Schüler des Meisters, sprach während des Abendsatsangs und erzählte die Geschichte der Entstehung des Sivananda Sadhana Nilayam in Südindien.

„1944 war ich hier im Ashram. Ich fühlte mich krank. Später hieß es, ein Klimawechsel würde mir gut tun. Daher wollte ich mich auf den Weg nach Südindien machen. Bei der Abreise sagte mir Swamiji: ‚Eröffne eine Zweigstelle der Divine Life Society in Südindien. Sie muss genauso wie dieser Ashram sein. Dieser Ashram liegt am Ufer des Ganges. In Südindien sollte es in der Nähe des Akhanda Cauvery-Flusses sein. Dieser Ashram ist so ein schöner Ort, da er an einem Hang liegt. Finde dort etwas Ähnliches.‘

Ich war sehr verunsichert, da ich vorher noch nichts Vergleichbares gemacht hatte. Swamiji bestand mehrfach darauf. Ich ging mit seinen Anweisungen.

Ich ging nach Trichy und Golden Rock und besprach die Angelegenheit mit einigen von Swamijis Anhängern. In Golden Rock wollten sie einen Bhagavad Gita Kurs abhalten. Meine Bücher waren in Negapatam. Ich ging dorthin, um sie zu holen. Als ich in Negapatam ankam, kam ein Sadhu zu mir.

Er sagte: ‚Es gibt einen Ashram in Velur. Sie suchen dort nach einem Swami, der Vorträge über die Gita halten kann. Wir können uns niemand anderen als dich vorstellen. Bitte komm mit.‘

Inspiration des Tages vom 11.07.2020

36. Der Ruf der kühlen Lüfte

Sieh nichts Schlechtes:

Eine Frau aus Dänemark schrieb an den Meister und erzählte die Geschichte ihres Bruders, der vor 10 Jahren verschwunden war, nachdem er sich auf alle möglichen Weisen schlecht benommen hatte. Er hatte gestohlen, sogar die Familienmitglieder betrogen und war ein Opfer vieler anderer Laster.

Die Frau, eine Schülerin des Meisters, hatte seine Bücher gelesen und seinen Geist der universellen Liebe angenommen. Trotzdem konnte sie dieses neue Problem nicht lösen, daher schrieb sie dem Meister und fragte: „Soll ich ihm erlauben, bei mir zu bleiben oder sollte ich etwas für ihn tun, indem ich ihm Geld gebe und ihn freundlich bitte, wieder zu gehen?“

Der Meister schrieb sofort zurück: „Heiße deinen Bruder bei dir willkommen. Vergib die Vergangenheit. Sieh nichts Schlechtes ihn ihm. Vertraue ihm. Liebe ihn. Du solltest ihn so behandeln, dass was für Befürchtungen er auch immer haben mag, sie sofort vertrieben werden und er sich wie Zuhause fühlt, wenn er dich wiedersieht.

Dies hat psychologisch einen enormen Einfluss auf den Täter. Selbst der schlimmste Kriminelle kann, wenn er so liebevoll behandelt wird, auf der Stelle umgewandelt und erneuert werden. Es bedarf des Mutes, geboren aus der Überzeugung, dass alle in ihrer Essenz göttlich sind. Wenn du erst einmal über diese Überzeugung und diese Liebe verfügst, wirst du Wunder bewirken.

Inspiration des Tages vom 10.07.2020

36. Der Ruf der kühlen Lüfte

Führe ein göttliches Leben:

Teil 2

  1. Wer sein Leben nur mit Essen, Trinken und Schlafen verbringt ist wahrlich ein schlechter Mensch.
  2. Oh Mensch, Jahre sind gekommen und gegangen und doch bist Du noch immer derselbe Mensch mit rohen Instinkten. Entsage, diene, liebe, meditiere. Werde noch in diesem Moment eins mit Gott.
  3. Hege gegen niemanden schlechte Gedanken. Auch wenn sich jemand Dir gegenüber schlecht benimmt, sei freundlich zu ihm. Diene ihm mit einem göttlichen Gefühl. Nur dann wirst Du Reinheit des Herzens erlangen und Frieden genießen.
  4. Wo göttliches Leben gelebt wird, wirst Du Liebe, Erfolg, Glück, Harmonie, Frieden, Stärke und Mut finden.
  5. Strebe. Fahre fort zu streben, um allen die Nachricht vom göttlichen Leben zu bringen.
  6. Alles ist Gott. Erfolg ist Gott; Missgeschick ist Gott. Begrüße ihn in allem und ruhe friedvoll im Glück.
  7. Erkenne Gott in allen Wesen, in allen Objekten, in all Deinen Handlungen, Gefühlen und Gedanken.
  8. Übe Deine Augen darin, Gott in allen Dingen zu sehen. Übe Deine Hände darin, allen Dienst als Verehrung für Ihn zu erweisen.
  9. Im Lärm der Welt, inmitten der sinnlichen Freuden, wird der Geist in die Irre geführt. Wenn Du aber festes Vertrauen in Gott hast, wenn Du betest, Japa, Kirtan und Meditation praktizierst, fühlst Du Dich erhoben. Dann werden Dich keine weltlichen Reize anziehen oder in Versuchung führen. Du ruhst friedvoll in Gott.
  10. Inmitten von Veränderung, Unfrieden, Lärm und Leiden ist es möglich, Frieden zu haben, wenn Du ein göttliches Leben führst, wenn Du Toleranz, Wahrhaftigkeit, Enthaltsamkeit, Unterscheidung und Leidenschaftslosigkeit praktizierst.
  11. Es gibt keinen besseren Lehrer als diese Welt.

Inspiration des Tages vom 09.07.2020

36. Der Ruf der kühlen Lüfte

Führe ein göttliches Leben:

Teil 1

  1. Ringen und Kampf fördert die Entwicklung. Sie helfen, dich zu erheben und zu entwickeln. Aber Ringen und Kampf bedeutet nicht, einander zu schlagen und zu töten.
  2. Oh Ram!, befreie Dich von Lethargie, Faulheit und Unachtsamkeit. Lerne die Lektionen des Lebens. Sei dir immer deiner grundlegenden göttlichen Natur bewusst. Strebe. Strebe. Strebe.
  3. Predige anderen, was du selbst praktizierst. Nur dann werden deine Worte einen starken Eindruck hinterlassen. Es ist leichter zu Zwanzig zu predigen als einer der Zwanzig zu sein, die den Lehren folgen.
  4. Sei großzügig. Sei mutig. Sei wohlwollend. Dies öffnet die Tür zum Königreich des ewigen Glücks.
  5. Du kannst in der Welt leben, aber wenn Weltlichkeit in dich kommt, bist du verloren.
  6. Hoffnung ist die Quelle aller Stärke und Bemühung.
  7. Lächle mit den Blumen, singe mit den Vögeln. Verbreite dadurch Freude, schwinge vor Freude und teile deine Freude mit anderen.
  8. Das Tier im Menschen zu überwinden, das Menschliche in ihm in Göttliches zu verwandeln, im täglichen Leben seine Göttlichkeit zum Ausdruck zu bringen – dies ist göttliches Leben.
  9. Sinnliches Leben ist der Weg, der in die Hölle führt. Göttliches Leben ist der Weg, der zu Unsterblichkeit führt.
  10. Ein Leben ohne Lust, Egoismus, Gier, Zorn und Stolz ist in sich ein göttliches Leben. Versuche ein Leben der Reinheit zu führen, verbunden mit dem Geist des selbstlosen Dienens.

Inspiration des Tages vom 08.07.2020

35. Botschaft der Einsamkeit der Stille

Das verstehende Herz des Meisters:

Teil 2

Dazu gab der Meister folgenden Rat: „Wenn ihr diesen Fall vor Gericht bringt, müssen alle von euch, auch die Frauen des Hauses, vor Gericht als Zeugen erscheinen. Die Mutter oder Schwester werden sich schämen, vor Gericht gegen ihren eigenen Sohn oder Bruder auszusagen. Wenn der Junge verurteilt wird, wird der Eindruck bei ihm großen Schaden anrichten. Ein neuer geistiger Eindruck von Diebstahl wird in seinem Geist geformt werden. Und selbst wenn er durch die Besserungsanstalt geht, wird es sehr schwierig sein, ihn zu bessern. Die anderen Jungen der Besserungsanstalt werden von derselben Art sein. Ihre Gesellschaft macht seinen Charakter vielleicht noch schlechter. Außerdem, sollte der Untersuchungsrichter nicht zustimmen, ihn in eine Besserungsanstalt zu schicken, sondern ihn ins Gefängnis stecken, ist sein Leben vorbestimmt.

Vergebt ihm. Behandelt ihn mit Liebe. Er hat versprochen, eine Arbeit anzunehmen und das Leben eines ehrlichen, pflichtbewussten Bürgers zu leben. Gebt ihm dazu eine Chance. Betet zu Gott. Er sollte auch regelmäßig Japa und Kirtan machen. Gott wird eure Gebete sicherlich erhören und den Charakter des Jungen richtig formen.“