Inspiration des Tages vom 26.01.2020

33. Botschaft der unbezwungenen Gipfel

Gewaltlosigkeit und Sannyas:

Swami Bhaskarananda hatte in Delhi eine Schule für Flüchtlingskinder eröffnet. Der Meister ging den Teil des Schulberichts durch, in dem es hieß, dass die Jungen und Mädchen in der Schule auch militärisches Training erhielten.

Er kommentierte: „Es ist gut. Die Jungen und Mädchen wachsen dann als gute Soldaten und mutige Frauen und Männer auf. Sie sind dann ein Gewinn für ihr Land. Was ist mit Sannyasins? Bekommen wir auch ein militärisches Training?“

Ein Sannyasin, der in der Nähe stand, sagte: „Swamiji, im Falle eines nationalen Notstands sollten auch wir uns der Armee anschließen. Zum Beispiel während der letzten kommunalen Unruhen war ich sehr wachsam und hielt Ausschau nach Eindringlingen. Wenn ich auf jemanden gestoßen wäre, hätte ich ihn sicherlich getötet.“

„Nein, nein, das sollte nicht die Einstellung eines Sannyasins sein. Nicht einmal, um sich zu verteidigen, sollte ein Sannyasin töten. Nein, auf gar keinen Fall. Der Tod ist die größte Ehre für einen Sannyasin. Wenn du sagst, dass wir uns selbst oder andere verteidigen müssen, dann weißt du nicht, wie man dem Angreifer begegnet. Erinnere dich daran, wie du während der Vraja Homa Zeremonie das Gelübde abgelegt hast, allen Lebewesen Furchtlosigkeit zu gewähren. Du hast gesagt, dass sich kein Lebewesen vor dir zu fürchten braucht, dass du niemanden verletzen wirst.

Du musst fühlen, dass du nicht der Körper sondern das unsterbliche, alldurchdringende Selbst, der Atman, bist. Wie kannst du jemanden verletzen? Selbst wenn man dir den Hals durchschneidet, solltest du lächeln und sagen ‚Shivoham‘ (Ich bin Shiva, absolutes Bewusstsein). Für dich gibt es keine Welt, wen willst du also verteidigen? Für einen Sannyasin ist Ahimsa (Gewaltlosigkeit) ein absolutes Prinzip.“

Inspiration des Tages vom 25.01.2020

33. Botschaft der unbezwungenen Gipfel

Praktiziere Sadhana, solange du jung bist:

Während eines Gesprächs mit einem älteren Mann sagte der Meister zu ihm: „Man sollte spirituelle Praxis in der Jugend machen. Die Jugend ist die beste Zeit für Sadhana, denn das Herz ist rein und der Geist ist nicht mit den weltlichen Eindrücken des Lebens überladen. Im Alter ist es schwierig, erfolgreich Sadhana zu praktizieren, nachdem man im Gehirn so viele weltliche Eindrücke gespeichert hat. Wenn man versucht, Sadhana im hohen Alter zu machen, nachdem man den größten Teil seines Lebens ein weltliches Leben geführt hat, ist das als ob eine Katze eine fromme Pilgerfahrt beginnt, nachdem sie 100 Ratten umgebracht hat!“

Inspiration des Tages vom 24.01.2020

33. Botschaft der unbezwungenen Gipfel

Entsage dem weltlichen Glanz

  1. Nur spirituelle Stärke ist wahre Stärke.
  2. Jeder Tag ist ein neuer Anfang. Vergiss die vergangenen Fehler und Misserfolge. Beginne ein neues erfolgreiches Leben.
  3. Sei ehrlich zu dir selbst. Handle richtig. Niemand kann dir etwas anhaben.
  4. Mache aus dem Leben eine ständige Freude. Gewinne Freude aus Wahrheit; gewinne Freude aus Enthaltsamkeit; gewinne Freude daraus, ein liebender Mensch zu sein; gewinne Freude aus Mitgefühl.
  5. Habe ein großes Herz. Sei großzügig in deinen Ansichten. Erweitere dich. Schließe alle in deine Liebe ein. Überwinde alles Trennende.
  6. O Ram, lass dich nicht vom Glanz der Welt, von Stellung, Prestige, Titel, Ruf und Ruhm täuschen. Überwinde das Verlangen nach weltlichen Freuden. Ruhe friedlich in deiner eigenen essentiell göttlichen Natur.
  7. Habe keine Wünsche. Verlange nach nichts. Hoffe auf nichts. Erwarte nichts. Du bist der reiche, glückselige Atman. Erfahre die Freude in dir.
  8. Bleibe ruhig, frei von Ärger, Furcht, Sorge, Kummer und Angst. Du bist die unsterbliche Seele. Die physische Hülle ist nur eine Illusion.
  9. O Eroberer, wie kannst du ein wahrer Eroberer sein, wenn du nicht deinen Stolz und deinen Egoismus besiegt hast?
  10. Öffne die Augen, O Ram. Erkenne das eine Selbst in allen.
  11. O Ram, sei nicht besorgt. Es ist niemals zu spät, sich zu bessern. Strebe. Arbeite weiter und erreiche den Gipfel der Vollkommenheit.
  12. Kontrolle über den Geist und die Sinne zu erlangen ist wahres Heldentum. Werde ein Held.
  13. Für jemanden, der nach nichts verlangt, der seine Sinne und seinen Geist gebändigt hat, der immer einen ausgeglichenen Geist hat und der zufrieden in seinem Atman ruht, ist alles voller Glück.
  14. O Ram, der Wunsch nach Reichtum, Macht, Ruf, Ruhm und Leidenschaft wird dich von deinem Weg abbringen. Sie führen zu deinem spirituellen Bankrott. Sie verderben deine Tugend. Überwinde daher die Wünsche durch das Entwickeln von Reinheit und Zufriedenheit.
  15. Selbst ein übler Mensch kann durch Reue, Gebet und Meditation die Vereinigung mit Gott erlangen.
  16. Einige Jahre zu atmen ist kein wahres Leben. Reichtum und Ruhm zu erlangen ist kein wahres Leben. Wissen über das Selbst zu erlangen ist wahres Leben; es ist ewiges Leben.
  17. Bemühe dich, großmütig, selbstlos und rein zu leben.
  18. Sei aufrichtig in all deinen Taten, Gedanken und Wünschen.
  19. O Ram, denke gut nach. Alles ist vergänglich in der Welt. Bemühe dich um etwas, das nicht vergänglich ist. Was erreichst du am Ende durch das Bauen und Wiederaufbauen von Häusern aus Sand? Du bist das alldurchdringende Selbst. Lebe nicht wie ein Hirsch, der dem Moschus verzweifelt hinterher rennt, der in Wahrheit in ihm selbst zu finden ist. Richte den Blick nach innen. Lüfte den Schleier.

Inspiration des Tages vom 23.01.2020

32. Geheimnis des Karma Yoga

Wie man Leidenschaftslosigkeit kultiviert:

Teil 8

Nimm alle Erfahrungen mit einem Geist der Freude an. Begegne Schwierigkeiten und Herausforderungen mit Ruhe und Stärke. Erinnere dich, dass es für dich weder Schwierigkeit noch Herausforderung gibt, denn du bist der reine Geist.

Manchmal mag etwas Karma das Gemüt etwas betreffen, aber das ist nur wie eine vorüber ziehende Wolke. Schiebe sie beiseite und erstrahle erneut im vollen Glanz deiner wahren spirituellen Leuchtkraft. Lasse alle täglichen Aktivitäten für dich zu ebenso vielen willkommenen Gelegenheiten werden, diese wahre innere spirituelle Natur zu entfalten und zum Ausdruck zu bringen.

Lerne das Geheimnis, alles nur vom Standpunkt des höchsten Geistes zu betrachten. Die Vorstellung des Körpers wird vergehen und nichts wird dich auch nur im geringsten betreffen, denn du wirst nie vergessen, dass du in der Essenz reiner Geist bist. Möget ihr alle ideale Sannyasins werden!“

Swami Chidananda und alle anderen Schüler, die den Worten des Meisters mit höchster Aufmerksamkeit gefolgt waren, waren inspiriert und innerlich Sri S. dankbar dafür, dass er dem Meister einen Anlass gegeben hatte, sich über ein so wichtiges Thema zu äußern.

Inspiration des Tages vom 22.01.2020

32. Geheimnis des Karma Yoga

Wie man Leidenschaftslosigkeit kultiviert:

Teil 7

‚Wer bin ich? Was bedeutet mir Beleidigung oder Ehre, wer ist der reine Geist? Was sind all diese vorübergehenden Erfahrungen für diesen vergänglichen Körper? Sie sind nicht wirklich, geringfügig und unbedeutend und als solche nicht der Betrachtung wert.

In Wahrheit bin ich der glückselige, namen- und formlose höchste Geist.

Darüber hinaus, wen kann man dafür verantwortlich machen, was dem physischen Körper zustößt? Alles kommt wegen seines Karmas. Er bekommt einfach das, was ihm zusteht. Wie töricht von mir, zu versuchen, jemand anderem dafür die Schuld zu geben!`

So sollte der ernsthafte Sannyasin nachdenken und seinen Frieden bewahren. Solche Prüfungen im Zuge des aktiven Dienens helfen einem, seinen inneren Fortschritt in Richtung auf das Ideal von Sannyas festzustellen. Sie bieten ein unschätzbares Trainingsfeld für den Sannyasin, sich zu vervollkommnen. Sie geben ihm den so notwendigen Spielraum für praktisch angewandte Spiritualität.