Inspiration des Tages vom 20.02.2019

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens

4. Achtung vor Intelligenz:

Der Meister fragte Swami Sangeetananda: „Wie viele Ragas (Melodien, Töne) kennst du? Hundert oder zweihundert?“ „Ungefähr zweihundertfünfundzwanzig“, antwortete er.

Der Meister faltete sofort ehrerbietig seine Hände und forderte die anderen auf, dies ebenfalls zu tun. „Es ist nicht einfach, so viele Ragas zu kennen. Das ist eine Gnade von Mutter Saraswati“, sagte der Meister.

Inspiration des Tages vom 19.02.2019

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens

4. Gut und böse:

Der Meister sprach über bestimmte Schüler und hob deren gute Eigenschaften hervor. Er sagte: „Gott scheint ein spezielles Labor zu haben, wo er einen speziellen Typus Menschen produziert, die für mich arbeiten.“

Er erinnerte sich an einen früheren Ashrambewohner, der sich schlecht verhalten hatte und sagte: „Wenn es keine schlechten Menschen gäbe, wie könnte man dann von guten Menschen sprechen? Das Schlechte ist notwendig, um das Gute definieren zu können.“

Inspiration des Tages vom 18.02.2019

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens

3. Narayana dienen:

Dr. Gulati, ein Tierarzt aus Saharanpur, war in den Ashram gekommen. Er hatte Probleme mit seinem Bein und Parameswaran von der Apotheke des Ashrams brachte eine Salbe, um damit die schmerzende Stelle am Bein einzureiben. Dr. Gulati streckte seine Hand aus, um die Salbe zu nehmen, mit der ihm Parameswaran selbst das Bein massieren wollte.

Als der Doktor Parameswaran davon abbringen wollte, sein Bein zu waschen, bat ihn der Meister, nichts dagegen einzuwenden. Während Parameswaran das Bein wusch, sagte der Meister zu ihm: „Fühle, dass du Narayana dienst und rezitiere das Maha Mrityunyaya Mantra.“

Inspiration des Tages vom 17.02.2019

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens

2. Ein philosophisches Lied:

Während des abendlichen Satsangs sang der Meister das folgende philosophische Lied auf Englisch:

Praktiziere Ahimsa, Satyam, Brahmacharya (Gewaltlosigkeit, Wahrhaftigkeit, Keuschheit),
das ist die Grundlage des Yoga-Vedanta, praktiziere Sravana, Manana, Nididhyasana (Hören, Nachdenken und Meditieren über die höchste Wahrheit) und du wirst die Selbstverwirklichung erlangen;

sieh Gutes; höre Gutes, denke Gutes, tue Gutes; sieh nichts Böses, höre nichts Böses,
denke nichts Böses und tue nichts Böses.

Nichts existiert, nichts gehört mir, ich bin weder Geist noch Körper, ich bin das unsterbliche Selbst;

finde den Wissenden, finde den Hörenden, finde den Sehenden, finde den Schmeckenden, iss ein wenig, trink ein wenig,

sprich ein wenig, schlaf ein wenig, gib ein wenig, hilf ein wenig,  lerne ein wenig, verehre ein wenig,

om tat sat om, om shanti om.

Inspiration des Tages vom 16.02.2019

WORTE DER WEISEN – 24. Weg des verehrenden Dienens

Dienen ist Gottesverehrung

  1. Dein Leben ist nicht vollständig gelebt, nicht erfüllt, wenn du deine Liebe und dein Dienen nicht der ganzen Menschheit widmest.
  2. Sei freundlich zu allen, liebe alle, diene allen. Sei großzügig und tolerant allen gegenüber. Diene Gott in allen. Sieh Gott in den Armen, Heruntergekommenen und Unterdrückten und diene ihnen mit dem Gefühl, dass sie Erscheinungsformen Gottes sind. Gott wird sich sehr darüber freuen. Du wirst Unsterblichkeit erlangen.
  3. Gib den Armen zu essen, pflege die Kranken, sieh dich selbst in ihnen, sieh Gott in ihnen.
  4. Derjenige, der alle unterschiedslos liebt, erweist seinem Gott die höchste Ehre.
  5. Was immer du tust, was immer du isst, welche asketischen Praktiken du auch immer vollführst, tue es als ein Opfer an Gott.
  6. Lasse keine angefangene Arbeit unvollendet.
  7. Eigne dir Wissen an über Dr. Schüsslers „Zwölf-Gewebe-Heilmittel“ und Homöopathie. Und dann diene den Kranken und den Bedürftigen. Sei bereit, mit Kenntnissen über Erste Hilfe im Notfall zu helfen.
  8. Bringe deinen hilflosen und bedürftigen Nachbarn Medikamente aus dem Krankenhaus oder der Apotheke.
  9. Gehe täglich oder wöchentlich in ein Krankenhaus und kümmere dich besonders um die Armen, die nicht bezahlen können. Verteile Obst, wenn möglich.
  10. Leere die Nachttöpfe der Patienten.
  11. Setze dich ans Bett eines Patienten und sprich einige liebevolle und aufmunternde Worte zu ihm. Lächle dabei. Wiederhole den Namen Gottes oder etwas Entsprechendes. Sage dem Patienten, dass du morgen wiederkommst und mache dies.
  12. Diene einer sozialen Einrichtung eine Stunde am Tag ohne Bezahlung.
  13. Sammle alte Kleider und verteile sie an die Bedürftigen.
  14. Wasche die Kleider deiner Eltern, von alten Menschen, Kranken und den Mahatmas.
  15. Gib den Lahmen, Blinden und Hungrigen ein paar Cent, wenn du die Straße entlang gehst.
  16. Denke darüber nach, wie du deine Energie, deinen Verstand, deine Bildung, deinen Reichtum, deine Kraft oder alles, was du sonst besitzt, am besten einsetzen kannst, um anderen zu helfen, die im Leben weniger reich gesegnet sind und für die Gesellschaft insgesamt.
  17. Es gibt keinen höheren oder niederen Dienst im Karma Yoga. Kein Karma Yogi ist dem anderen über- oder unterlegen. In einer Maschine ist selbst der kleinste Bolzen oder die kleinste Feder für das Funktionieren genauso wichtig wie das größte Rad. Für eine gemeinsame Anstrengung trägt derjenige, der die kleinste Aufgabe hat oder sich um ein scheinbar unbedeutendes Detail kümmert, genauso viel zum Erfolg der Unternehmung bei wie der Hauptorganisator selber. Denn wenn in einem kleinen Detail etwas nicht funktioniert, bleibt das Vorhaben insgesamt ohne Erfolg.