Normalbewusstsein zum Gottesbewusstsein

Swami Sivananda hat Yoga in Indien populär gemacht. Vermutlich unter all den großen Meister, war Swami Sivananda der den nachhaltigsten, langfristigen Einfluss hatte. Andere haben vielleicht bekanntere Bücher geschrieben und sind in Philosophenkreisen etwas bekannter, in intellektuellen Kreisen. So wie Vivekananda oder Shri Aurobindo oder auch Ramana Maharshi. Aber Swami Sivananda war derjenige, der Praktiken entwickelt hatte, eine Sadhana-Methode, wo man etwas tun konnte. Er hat die Menschen in alle Welt geschickt, sie sollen unterrichten. Er hat diesen Yoga-Vedanta-Kurs entwickelt, wo Menschen – in seiner Zeit – in drei Monaten, später in zwei Monaten, befähigt wurden, auch Dinge weiterzugeben. Daraus ist dann ja die Yogalehrerausbildung entstanden und all das, was wir z.B. im Yoga Vidya Vicharada Studiengang haben, das ist das, was zu der Zeit von Swami Sivananda in diesem Yoga-Vedanta-Kurs drin war. Er hat aber auch Menschen schneller in den Westen geschickt. Nicht nur in den Westen, auch nach Indien. Z.B. den Andre van Lysebeth, der hatte einige Zeit im Ashram verbracht. Swami Sivananda hat ihm zum Abschluss kurz gesagt: „Wenn du nach Europa gehst, fange an, Yoga zu unterrichten und schreibe ein paar Bücher über Yoga und gib eine Yogazeitschrift heraus, die bis zum Rest deines Lebens mindestens alle zwei Monate erscheint.“ Und Andre van Lysebeth hat genau das gemacht. Swami Sivananda hat Borris Sacharow über Korrespondenz geraten, Yoga zu praktizieren und Yoga weiterzugeben. Boris Sacharow hat in den 30er Jahren schon Yoga unterrichtet. Er hat sogar in den 20ern schon angefangen, dann in den 30ern wurde er von Swami Sivananda per Briefkontakt geführt. So hat Swami Sivananda viele Menschen entweder ausgebildet oder kurz inspiriert, es weiterzugeben. Und so hat Swami Sivananda sicherlich den ganzheitlichen Yoga so bekannt gemacht. Ich glaube nicht, dass ohne Swami Sivananda dieser ganzheitliche Yoga, gesundheitsorientiert, heilungsorientiert, Hatha Yoga orientiert, Entwicklung geistiger Fähigkeiten und von Engagement, Engagement in der Gesellschaft, Helfen, karitativ, dann auch natürlich Bhakti, Gottesverehrung, und Jnana Yoga, Erfahrung des Höchsten. Ich glaube, ohne Swami Sivananda wäre das kaum so möglich gewesen. Das war seine besondere Leistung, auf der praktisch alle Yogis und Yogalehrende und -übende der heutigen Zeit irgendwo aufbauen.

 

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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