Swami Paramananda, Schüler von Swami Sivananda

Swami Paramananda  wurde am 15. Februar 1907 in der Stadt Nagore als jüngster Sohn der wohlhabenden Brahmaneneheleute, Sri N. Sambamurthy und Smt. Sundarambal in in Südindien geboren. In seinem Leben bevor er sich zum Sannyasin entschied (PurvAshram) hörte er auf den Namen S.Jayaraman.

Nach seiner ersten Schulausbildung in Nagore selbst, unterrichtete er eine Zeit lang als Lehrer an der ortsansässigen katholischen Missionarsschule.

1927 ging er dann nach Madras und wurde durch das staatlichen Eisenbahnunternehmen beschäftigt.

Der junge Mann, dem von Geburt an die Haltung eines abenteuerlustigen Geistes und der unbedingte Wunsch eines Lebens weltlicher Entsagung innewohnte, kam dazu Swami Sivanandas erstes Werk, „Practice of Yoga“ in der Connemara Bibliothek in Madras 1929 zu studieren.

Er begann einen Briefwechsel mit Swami Sivananda und brachte seinen Wunsch nach weltlicher Entsagung und sich ihm in Rishikesh anzuschließen zum Ausdruck.

Es wurde ihm jedoch geraten nicht allzu voreilig seine Arbeit aufzugeben; er möge sich doch einstweilen in den Dienst der Ramakrishna Mission stellen.

Aber Jayaramns Feuereifer ließ sich nicht unterdrücken und deshalb ging er  im Dezember 1930 für Swami Sivanandas Darshan nach Rishikesh.

Jedoch war Swamiji nicht vor Ort; er befand sich auf einer langen Reise. Nach einigen Tagen Aufenthalt im Swarg Ashram nahm J. den direkten Weg zum Ashram der Ramakrishna Mission in Kalkutta und wurde zum Attaché Srimam  Mahapurushjis Swami Sivanandaji Maharajis (einer der ersten Schüler von  Sri Ramakrishna Paramahamsa)

Als Schüler Sri Mahapurushjis diente er ihm vollen Herzens und Seele und wurde so auch von Swamiji äusserst wertgeschätzt.

Mit dem Mahasamadhi (das Verlassen der sterblichen Hülle) sah er sich gezwungen sich zu Füßen Sri Swami Sivanadaji Maharajs von Rishikesh zu setzen (sein Schüler zu werden) und erreichte  unverzüglich das heilige Ufer der Ganga. Swami Sivananda initiierte ihn, 1932, im Swarg Ashram in den Orden der Sannysins unter seinem Mönchsnamen Swami Paramananda.

Paramananda schloss sich Sivananda zu einer Zeit an, als letzterer selbst keinen eigenen Ashram hatte und seine Almosen aus dem Dunstkreis des Swarga Ashrams erhielt und in einer heruntergekommen und maroden Hütte lebte.

Paramananda hatte die natürliche Fähigkeit glücklich mit einem harten Leben aller normalen Annehmlichkeiten seines Lebens beraubt, zu sein. Dies war eine harte Zeit der Askese Sivanandas, als er selbst die Innenseite bereits benutzter Briefumschläge oder Zeitungsränder die er von der Strasse auflass benutze, um so seine unsterbliche Nachricht der Menschheit zu übermitteln.

Diesem Heiligen, geprägt von solcher Selbstdisziplin und Entbehrung diente Paramananda und zwar diente er ihm mit unerschöpflicher Energie, Enthusiasmus und unermüdlicher Leidenschaft.

Swami Paramananda war gemeinsam mit Gurudev während seiner Zeit in Abgeschiedenheit vom Swarg Ashram und bahnte ebenso den Weg der Divine Life Society während ihrer Gründungsphase. Im Folgenden war er die wahrhafte rechte Hand Sri Gurudevs und war die Seele aus der es Kraft zu schöpfen galt in der Gründungsphase der Institution, die sich gerade dazu aufmachte die berühmte Organisation, die sie heute ist zu werden.

Swami Paramananda war verantwortlich für das Abtippen, das Lektorat, den Druck und die Veröffentlichung der meisten frühen Werke Sri Gurudevs. Swami Sivananda schickte Paramananda nach Madras, damit er dort Mr. P.K. Vinayagam, dem Herausgeber des regelmäßigen erscheinenden  „ My Magazine of India“, in dem bereits schon damals eine Seite Swamijis Artikel „Richtschnur der (yoga)Praxis“ (Precepts for Practice) gewidmet war, assistieren konnte. Diese Rubrik hielt Swamiji mehr als zwei Jahrzehnte aufrecht. Während Paramananda sich in Madras aufhielt, kümmerte er sich erfolgreich um die Publikationen Gurudevs mittels des Verlegers Mr. P.K. Vinayagam.

Sich dieser harten Arbeit mit Leib und Seele verschrieben habend kam es dazu, dass Sri Gurudev Swami Paramananda ebenso wie Sri P.K. Vinayagam als Treuhänder der Devine Life Society bei deren Gründung 1936 auswählte.

Swami Paramananda wurde auch zum Chefsekretär der Society berufen und in gemeinsamer Arbeit mit Swami Swaroopananda erreichte er nahezu übermenschliches für den Auftrag Swami Sivanadas  und dessen Mission.

Hinsichtlich Swami Paramanandas schreibt Swami Venkatesananda folgendes: „Mit beispielloser Hingabe an den Guru (Guru- Bhakti) und geradezu verblüffende Dynamik, unbeirrbarer Hingabe an die Sache, trat er für einen unbeschreiblichen Dienst am Meister mit seinem ganzen Sein ein. Liebe und Zuneigung all denen die der Sache dienten, eine überschäumende Liebe für Disziplin und die angeborene Kapazität dies alles über die Zeit aufrecht zu erhalten, ein absolutes Maß an Selbstlosigkeit, eine Selbstlosigkeit, die all die anderen Tugenden vollständig erblühen läßt und Ehrfucht und Respekt jedwedem angedeihen läßt- ja, das war in Kürze Swami Paramanandaji Maharaji.

„Auch nur eine Aufzählung der Dienste, die Paramananda der Divine Society erwies würden Seiten füllen. Es erübrigt sich zu sagen, dass wenn ein heiliger Wunsch aus dem Herzen Swami Sivanandas auftauchte und über seine Lippen kam,  dies Paramandas komplettes Dasein durchströmte und Paramananda die direkte Antwort, „es ist erledigt, Swamiji“ („It is done, Swamiji“), parat hatte.

Auf diese Art und Weise entstanden die Divine Life Society, die Sivananda Publication League, die Sadhana Wochen, der Ashram, das Divine Life Magazin und anderes mehr.“ Das Vertrauen des Meisters in Swami Paramanandas Fähigkeit und Gesundheit war so groß, dass als er im Februar 1941 plötzlich aus dem Ashram verschwand um eine Auszeit aus gesundheitlichen Gründen zu nehmen, er eine Notiz hinterließ, in der er Swami Paramananda als President der Divine Life Society benannte, wenngleich er nach einer Woche Abwesenheit wieder zurückkehrte. Swami Paramananda war von 1939 an der zweite Generalsekretär der Devine Life Society und war ihr uneingeschränkt zu Diensten bis zu einem wichtigen Wendepunkt in seinem Leben 1942. Im Oktober 1942 verließ er den Ashram mit einem Empfehlungsschreibens des Meisters.

Aber seine Hingabe an seinen Meister und seinen göttlichen Auftrag schwand letztlich nicht durch das Verlassen des Meisters physischer Präsenz; er setzte seinen Dienst für den Auftrag während der folgenden Jahre  fort wo immer er hinging und kam- Punjab, Kashmir und Madras. 1946 kam Swami Pramananda nach Rishikesh um Gurudev zu treffen (Darshan). Letzerer bat ihn im Ashram zu bleiben. Das ermöglichte ihm Sivanadas 60. Geburtstag 1947 in noch nie dagewesener Art und Weise zu planen, vorzubereiten und zu feiern. Vom 9. September bis 8. November 1950 organisierte Swami Paramananda die „epochal All-India_Ceylon Reise“, eine Aufgabe, die niemand anderer als er bewerkstelligen konnte. Wieder war es er der keinen Stein aussparte umzudrehen was deutlich im Erfolg des Weltparlaments der Religionen wurde, dass im Hauptsitz der Society im April 1953 stattfand. Am 9 Januar 1956 eröffnete er die SIVANDA REGALIA, eine vorzügliche Ausstellung zur erinnernder Artikel die mit Gurudev von seiner frühsten Zeit an in Verbindung gebracht werden können. Während der Eröffnungsrede der „Regalia“ zollte  Gurudev Swami Paramananda die folgenden Worte der Anerkennung: „Swami Paramananda hat einzigartige Ideen. Es war er der die Bhajan Halle über das Sammeln von Spenden errichtete. Er war es der die Publication League (Verlag) initiierte. Er war es, der meine Reise durch ganz Indien organisierte. Er war verantwortlich dafür, dass meine Bücher ins Französische und ins Deutsche übersetzt wurden. Er machte mein Wissen dem Ausland zugänglich. Er arbeitet sehr schwer. Er arbeitet die ganze Nacht hindurch.“ Am 8 September 1956 wurde der große „Sivananda Tempel“ (Sivananda Mandir) mit der wunderschönen Statue des heiligen Meisters, welche Swami Paramananda in Madras hatte anfertigen lassen, eingeweiht.

Swami Paramananda wurde häufig der „Bismark des Ashrams“, im Sinne, dass er gewissermassen die Quelle der grundlegenden Struktur des symbolischen Gebäudes der Divine Life Society  sei, und dem es möglich ist alle Stärke und Stabilität mittels seiner Strenge und Präzision und seiner unbedingten Hingabe an Sri Gurudev Swami Sivananda aufrechtzuerhalten,  genannt.

Sehr oft pflegte Swami Paramananda zu sagen, dass es keinen Ashram, keine Divine Life society gebe; es gebe NUR Swami Sivananda. Und Gurudevs Wort war sein Evangelium.

Viele weitere Meilensteine sind dieser großen einzigartigen Seele, die um 6.30 abends am Montag, den 4. Dezember, 1972 Mahasamadhi erreichte und seine sterbliche Hülle im Sivananda Ashram verließ, zuzuschreiben.

Seine ganze Anerkennung Swami Paramananda zusprechend sagte der verehrte Swami Chidananda: „Für mich war er Quelle großartiger Inspiration und ein wundervolles Beispiel auf dem Weg wirklicher Schülerschaft. Um zu verstehen was unbedingte Hingabe an die Wünsche des Gurus bedeutet,  um zu lernen was es heißt sich mit ganzer Seele dem Dienst des Gurus verschrieben zu haben und um zu verstehen was unerschütterliche Loyalität gegenüber der Mission des Gurus bedeutet, musst du demütig diesen erhabenen und ältesten Schüler des großen Meister Swami Sivannda, betrachten.“ Der Name Paramananda bedeutet wörtlich in etwa allumfassende Wonne/Seeligkeit/Freude und wird häufig als Seele des Universums übersetzt.

Instructional Song by Swami Sivananda

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Swami Sivananda leads an instructional Song with Children. And gives a short talk to the children.

Historical Recording with the Gurudev’s own voice.

Copyright The Divine Life Society

Lass es fließen und dann schaue, wo die Energie hingeht

Z.B. kommt ihr jetzt alle hierher oder seid alle da – ihr braucht ja nicht mehr zu kommen, ihr seid da – also bekommt ihr Prana, Energie, ihr bekommt Wissen, manche machen hier Ausbildungen, ihr bekommt Prana, ihr bekommt was auch immer. Und dann, wenn ihr nach Hause kommt, könnt ihr das geben. Nicht für jeden, der eine Ausbildung macht, ist es nachher das formelle Unterrichten. Für manche ist es eben das Weitergeben von Prana. Gut, manche machen eine Ayurveda-Massage-Ausbildung, manche werden das dann vielleicht anschließend formal weitergeben, der ein oder andere wird vielleicht nur mal den ein oder anderen ein bisschen berühren und mit sanften Massagetechniken helfen. So, was auch immer wir haben, wir können es weitergeben, auf eine Weise, die uns liegt. Und bevor wir schon von vornherein ausschließen, dass uns etwas liegt – viele sagen ja gerne schon von vornherein, „das ist nicht mein Ding“. Woher weiß man das? Swami Vishnudevananda sagte gerne: „Probiere es erst mal aus und dann schaue! Sag nicht von Anfang an, „unmöglich“. Blockiere nicht deine eigenen Talente einfach nur durch deine Vorurteile! Lass es fließen und dann schaue, wo die Energie hingeht.“ Dann öffnet sich das Herz, dann gibt es eine Verbindung, dann kann fast so ein euphorisches Gefühl entstehen. Wir dürfen auch nicht verliebt sein in das euphorische Gefühl, es wird nicht dauerhaft immer sein. Aber es ist öfter mal da und dann ist halt vielleicht mal weniger Energie da. Gut, dann kriecht man halt auch mal auf dem Zahnfleisch. Aber wenn man weiß, „ich krieche auf dem Zahnfleisch, weil ich viel gegeben habe“, ist das viel schöner, als „ich krieche auf dem Zahnfleisch, weil ich so egoistisch war“. Und wenn wir das gemacht haben, weil wir gegeben haben, dann strömt ja auch die Energie schnell wieder in uns hinein. Und natürlich, noch klüger wäre es, wir laden uns die ganze Zeit auf. Aber manchmal sind die Umstände so, dass unsere besonderen Fähigkeiten in besonderem Maße gefordert sind, also geben wir. Und wir laden uns wieder auf. Und wir laden uns wieder auf und wir geben. Und schon allein die Bewusstheit, dass wir wissen, wir können uns wieder aufladen, das verhindert, dass man in so ein echtes Burnout-Syndrom kommt. Burnout-Syndrom ist dann, wenn man denkt: „Ich habe keine Möglichkeit, mich wieder aufzuladen.“ Sondern wir sorgen dafür, dass wir jeden Tag wieder aufladen. Manchmal haben wir genügend Zeit, manchmal haben wir halt nicht mehr Zeit als eine Stunde für unsere spirituellen Praktiken am Tag. Ich sage das deshalb, nicht, dass ihr meint, man macht jetzt mal ein paar Wochen lang nichts und dann lädt man sich wieder auf. Also schon, wer viel gibt, muss auch viel praktizieren und wer sehr viel gibt, muss vielleicht sogar mehr praktizieren, dann hat man mehr zu geben. Und dann gibt es aber trotzdem Phasen, wo man vielleicht mehr gibt als man in dem Moment regenerieren kann und dann sorgt man dafür, dass man dann eine Phase hat, wo man sich wieder voll regenerieren kann. Und so fließt die Energie, so öffnet sich unser Herz und dann ist die Meditation schön. Wir setzen uns hin und spüren uns verbunden. Wir setzen uns hin, wiederholen ein paar Mal das Mantra und fühlen diese göttliche Gegenwart.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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Durch Dienen, Lieben, Geben wächst der Mensch

Es beginnt mit serve, diene. Es geht weiter mit love, liebe. Und zum Schluss, give, gebe. Das sind so die drei Grundprinzipien. Swami Sivananda glaubte dort sehr, sehr stark dran, dass über dieses Dienen, Lieben, Geben, darin wächst man. Und er hat seine engeren Schüler auch darin ausgebildet. Gut, es gibt auch ein paar Schüler, die hat er mehr meditieren lassen. Gut, seine engsten Schüler, die hat er viel im Karma Yoga getrimmt und ihnen diese Einstellung dort beigebracht. Aber eben als Karma-Yoga-Einstellung, nicht nur handeln, sondern es auch vom Herzen mit Liebe verbinden und im Bewusstsein der großen Einheit. Und Swami Vishnu hatte mal so erzählt, als er mal wieder gesagt hat, er würde jetzt gerne sich ein paar Jahre zurückziehen und nur noch meditieren. Dann hat Swami Sivananda gefragt: „Willst du spirituellen Fortschritt machen oder willst du als großer Yogi posieren?“ Und das hat Swami Vishnu irgendwo dann tief berührt. Was nicht heißt, dass es nicht auch Menschen gibt, die Swami Sivananda angeleitet hat, hauptsächlich zu meditieren. Es gab einen Swami Chaitanyananda, dem hat er gesagt, er soll ein paar Jahre hauptsächlich meditieren und danach, wenn er so zwölf Jahre viele Stunden meditiert hat, dann soll er anfangen, das weiterzugeben. Also, diese Schiene hatte er durchaus auch gehabt, aber es ging auch wieder: „Meditiere viel und dann gib es weiter.“ Also: „Erwirb dir die Fähigkeiten, die in dir schlummern, bringe diese zur Entfaltung und dann teile, was du in dir hast, mit anderen. Und wenn du so teilst, dann fließt es.“ So wie Swami Atma vor zwei Wochen mal gesagt hatte im Rahmen eines Kundalini-Yoga-Seminars. Viele fragen in einem Kundalini-Yoga-Seminar auch: „Was kann ich machen, um meine Energie zu schützen, wenn andere an mir saugen? Und ich mache morgens mein Pranayama mit Shakti Chalini, großes Kechari und dann komme ich dann raus aus meiner Wohnung und ich schwebe zwanzig Zentimeter über dem Boden, mindestens vom Gefühl her, und dann komme ich dort im Krankenhaus an und bin Krankenschwester und alle Patienten saugen meine Energie. In der Mittagszeit schwebe ich nicht mehr, ich gehe, und am Abend komme ich zurück und ich krieche. Wie kann ich meine Energie schützen?“ Die Antwort wäre: Warum will man Energie schützen, wenn man die Techniken kennt? Dann lässt man es durchfließen. Und in dem Moment, wo man aufhört, sich schützen zu wollen, in dem Moment kann es fließen. Was man freiwillig gibt, kann einem nicht genommen werden. Gut, und dann am Abend macht man halt wieder Pranayama. Und wenn man so freigiebig gegeben hat, dann braucht man auch nur zwei Runden Pranayama, um das Prana wieder zu bekommen. Währenddessen, wenn man sehr daran gehangen hat und dann nach Hause zurückkommt: „Ich habe fünf Prozent meines Pranas verloren. Ich werde mir als nächstes vorstellen, ich habe eine Ritterrüstung, ein Schild.“ Es gibt ja auch sogar solche Kavacham Stotras, also wo man so eine Ritterrüstung hat, wo, nichts Schlechtes kann einen berühren. Und so geht man dann durch die Gegend: „Nichts kann mich betreffen. Ich bin in mir.“ Vielleicht funktioniert es ja, aber die Vorstellung fände ich persönlich grauenhaft. Und ganz sicher, Swami Sivananda könnte sich gar nicht vorstellen, so zu leben. Also, wir geben, was wir haben, und wir geben es. Und natürlich, wir geben und wir sorgen dafür, dass wir was zu geben haben.

– Fortsetzung folgt –

Unbearbeitete Niederschrift eines  Satsang-Vortrags mit Sukadev Bretz.  nach Meditation und Mantra-Singen bei Yoga Vidya Bad Meinberg. Weiterführende Links:

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In der neuen Zeit braucht es Spiritualität

Und er hat dann die Gelegenheit auch ergriffen, nicht nur ihnen Medizin zu geben, sondern ihnen auch ein bisschen ins Gewissen zu reden. Swami Sivananda war sehr interessiert, sich immer weiter zu bilden, also hat er eine große Bibliothek gehabt, die wurde dann natürlich sofort zur öffentlichen Bibliothek. Dann konnte also jeder dort Bücher ausleihen. Swami Sivananda hatte gelernt, Harmonium zu spielen, Tablas zu spielen und Tambura zu spielen, also hat er es ein paar anderen auch beigebracht und hat dann so eine Satsanggruppe eingerichtet und dann haben die dann zusammen einmal die Woche musiziert und Mantras gesungen und Satsang gehabt. Und dann hat er irgendwie auch einen Koch gehabt und dem Koch hat er dann auch das Hatha Yoga beigebracht und die haben dann zusammen geübt. Später ist dann dieser Koch auch dem Swami Sivananda in den Ashram nach Rishikesh gefolgt und wurde dann der Nachfolger vom Swami Vishnudevananda als Hatha Yoga Leiter im Sivananda Ashram. Also, er hatte persönlich von Swami Sivananda dort das gelernt.  Und so ging es auch weiter. Als er dann später nach Indien ging, um spirituelles Wissen zu lernen und dann nochmal tiefer die ganzen Pranayama- und Kundalini-Yoga-Techniken lernte, die zum damaligen Zeitpunkt geheim waren, was machte Swami Sivananda? Er schrieb ein Buch, „Kundalini Yoga“, „Science of Pranayama“, „Wissenschaft des Pranayama“. Er veröffentlichte das Hatha Yoga. Skandal. Und Swami Sivananda war zwar kein Pandit, aber er hatte dann Kontakt mit einigen Pandits, fand alle Mantras dort heraus, auch die Mantras, die bisher zum Teil eben nur von Guru auf Schüler weitergegeben wurden. Swami Sivananda sagte: „In der neuen Zeit, da braucht es Spiritualität. Wenn wir jetzt warten, bis die Schüler erst zwölf Jahre bei ihrem Meister gelebt haben und am Ende wird man ihm das ein oder andere Mantra geben, dann wird es bald nur noch eine materialistische Welt geben. Wir müssen das weitergeben.“ Also schrieb er ein Buch „Japa Yoga“. Da waren die ganzen Mantras dann drin. Gut, man kann die Mantras nicht richtig aussprechen, wenn man einfach nur das Buch dort liest, es sei denn, man kann Sanskrit. Aber wenn man Sanskrit kann, kann man auch die Mantras schon aussprechen, aber es gibt erst mal ein Grundwissen, das dann die Schüler befähigt, danach zu einem Lehrer zu gehen, um die Mantras zu lernen. Und so war es bei Swami Sivananda immer und er sagte nicht umsonst seinen Hauptlehrsatz: „Serve, love, give purify,meditate, realize.“

– Fortsetzung folgt –

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